USD

Ultrasensitive optische Spurengasdetektion

In der Medizin, beim Umweltschutz, in der Sicherheitstechnik und in vielen anderen Bereichen ist es von großer Bedeutung, Gase auch in geringsten Konzentrationen mit hoher Genauigkeit nachweisen zu können. Im Speziallabor sind solche Analysen schon sehr lange möglich. Es fehlt aber bislang an geeigneten Verfahren, diese auch vor Ort mit mobilen Messgeräten vornehmen zu können um etwa bei Schadensereignissen oder bei der Überwachung von Umweltdaten und technischen Anlagen schnell und sicher reagieren zu können.

Am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP Greifswald) konnte experimentell gezeigt werden, dass es mit modernen Halbleiterlasern und –sensoren möglich ist, ein kompaktes und unkompliziertes Messsystem aufzubauen, das die genannten Anforderungen erfüllt. Das Volumen der Messzelle ist dabei so gering, dass wegen des schnellen Gasaustausches eine Echtzeitmessung möglich wird.

Im Vorhaben USD ("Ultrasensitive optische Spurengasdetektion") soll nun nachgewiesen werden, dass das System für eine Vielzahl von Gasen unter realen Bedingungen mit der erforderlichen Genauigkeit zuverlässig arbeitet. Wenn das gelingt, ist wegen der Kompaktheit des Systems auch die Anbringung mehrerer Sensoren für unterschiedliche Gase an einer Messzelle realisierbar, was Kontroll- und Überwachungsaufgaben weiter erheblich vereinfachen würde.

Bei erfolgreicher Validierung soll die wirtschaftliche Verwertung in Kooperation mit industriellen Partnern, über eine Lizenzvergabe oder in Form einer Ausgründung erfolgen.