TeraLayerII

Optoelektronisches Terahertz-System zur berührungslosen Schichtdickenmessung

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Schichtdickenmessung mit einem optoelektronischen Terahertz-System © Universität Marburg. Foto: Martin Koch

Motivation

Mit der Hightech-Strategie 2025 „Forschung und Innovation für die Menschen“ hat sich die Bundesregierung das Ziel gesetzt, die vielfältigen Anwendungspotenziale exzellenter Forschung noch schneller und effektiver zu identifizieren und für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen. Dafür muss die Brücke zwischen akademischer Forschung und ihrer wirtschaftlichen Verwertung bzw. gesellschaftlichen Anwendung weiter gestärkt werden. Die BMBF-Fördermaßnahme "Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung – VIP+" setzt hier an und unterstützt Forscherinnen und Forscher dabei, Forschungs-ergebnisse systematisch zu validieren und An-wendungsbereiche zu erschließen.

Zusammenfassung

Fahrzeuglackierungen, Beschichtungen von Windkraft-Rotorblättern oder anderen Faserverbundbauteilen bestehen aus mehreren Schichten, die mit hoher Präzision aufgebracht werden müssen. Für die Qualitätskontrolle existiert bisher keine Messtechnik, mit der zerstörungsfrei während des Produktionsprozesses die Dicke aller Einzelschichten bestimmt werden kann. Ziel von TeraLayerII ist die Validierung eines berührungslosen Schichtdickenmesssystems basierend auf der Dauerstrich-Terahertz-Technologie. Das Herzstück bildet ein optoelektronisches System, welches sich aus wenigen Halbleiterchips modular zusammensetzt. Zusammen mit einer intelligenten Datenauswertung soll ein kompaktes und schnelles Schichtdickenmesssystem realisiert werden, welches ressourcenschonendere Produktionsprozesse ermöglichen soll. Im Erfolgsfall werden weitreichende Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen Automobilbau, Windkraftanla-genbau und Kunststoffindustrie gesehen. Die Verwertung soll in der Form einer Ausgründung bzw. im Rahmen von Auslizensierungen erfolgen.