Pfropfcopolymere

Superelastische Multipfropfcopolymere für den Einsatz in Pumpen sowie in der Medizin- und Lebensmitteltechnik

Superelastische Kunststoffe bestehen aus sogenannten Multipfropfcopolymeren. Hierbei handelt es sich um lange Kettenmoleküle, die an einigen Stellen kleine Büschel von "Pfropfästen" enthalten. Elastizität und Rückverformung nach großer Dehnung werden dabei von der chemischen Zusammensetzung und der molekularen Architektur der Polymere bestimmt.

Am Fraunhofer IWM wurden nunmehr neue Polymer-Strukturen entwickelt, deren hochflexible Eigenschaften gezielt gesteuert werden können. Damit ist die Erschließung neuer Anwendungsgebiete zum Beispiel in der Medizin- und Lebensmitteltechnik möglich, da Eigenschaften wie Dampfsterilisierbarkeit und der Verzicht auf Weichmacher realisiert werden können. Allerdings lässt sich das Material bislang nur in kleinen Mengen erzeugen.

Im VIP-Vorhaben soll nun die molekulare Architektur der neuartigen Polymere gezielt für den Einsatz in Hochleistungspumpen und Anwendungen in der Medizin- und Lebensmitteltechnik angepasst werden sowie ein neues großtechnisch einsetzbares Herstellverfahren validiert werden. Im Anschluss an das Vorhaben ist die Verwertung über eine Lizensierung geplant.