OctopusDB: Ein "One Size Fits All" Datenbanksystem
Der Datenbankmarkt ist derzeit fragmentiert in eine Vielzahl hochspezialisierter Datenbanksysteme. Es werden z. B. verschiedene Datenbanksysteme benutzt für transaktionale Anwendungen (optimiert für schreib-intensive Transaktionen), analytische Anwendungen (spezialisiert auf lese-intensive analytische Anfragen) sowie event-basierte Anwendungen (spezialisiert auf die Verarbeitung von Fensteranfragen auf Datenströmen). Dies führt dazu, dass in Softwarearchitekturen verschiedene Datenbanksysteme mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften integriert werden müssen, was wiederum enorme Kosten auf Seiten der Datenbanknutzer zur Folge hat.
An der Universität des Saarlandes konnte nun gezeigt werden, dass ein einheitliches "One Size Fits All" Datenbanksystem prinzipiell machbar ist. Im Vorhaben OctopusDB soll dieses neue Datenbanksystem validiert werden, um die unterschiedlichen Anwendungen gleichermaßen effizient unterstützen zu können. Dies hat den großen Vorteil, dass mittelfristig ein Datenbanksystem ausreicht, um sämtliche Anforderungen abzudecken.
Die wirtschaftliche Verwertung soll über eine Auslizensierung an etablierte Anbieter von Datenbanksystemen oder durch eine Existenzgründung erfolgen.