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Validierung eines Instandsetzungsmaterials für sulfatisch und hydraulisch gebundene Materialien

Die Instandsetzung von gipshaltigem Mauerwerk erweist sich auch heute noch zum Teil als schwierig, da praktikable Lösungen für die meisten Anwendungsfälle entweder ganz fehlen oder die angebotenen Systeme nicht robust genug sind, um der komplexen Bauwerkssituation gerecht zu werden. Die Folge sind oft Mauerwerksabbrüche von historisch wertvollen Gebäuden.

Eine Lösung für dieses Problem wurde durch die Entwicklung eines hydraulischen Bindemittels geschaffen, welches sowohl im reinen gipshaltigen Mauerwerk, als auch im bereits fehlerhaft sanierten geschädigten Mauerwerk angewendet werden kann.

Im dem Vorhaben wird das innerhalb der Grundlagenforschung an der Bauhaus- Universität Weimar entwickelte Material auf praktische Anwendungen (Injektionen, Schaummörtel, Mauer-, Verfug- und Putzmörtel) übertragen, es werden Dauerhaftigkeitsuntersuchungen zur Simulation verschiedener Praxisbedingungen (Salz- und Frostbelastung, Anwesenheit toniger Bestandteile) durchgeführt und verschiedene Anwendungen in der Praxis getestet.

Der Einsatz dieses Materials soll der weiteren Zerstörung von Kulturgütern entgegenwirken. Neue Anwendungsfelder, wie der Einsatz auf reinen und mit Gips beschichteten feuchten Betonoberflächen, werden erschlossen.

Im Anschluss an das Vorhaben ist eine Verwertung der Ergebnisse über Lizensierung oder Ausgründung geplant.