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Validierung einer hochinnovativen Gassensor-Technologie für die Gebäudetechnik

Die Überwachung der Luftgüte in Gebäuden stellt eine sicherheitsrelevante und technisch sehr komplexe Aufgabe dar. Die Herausforderung besteht darin, verschiedene Luftzusammensetzungen - die im Wesentlichen durch verschiedene Gaskomponenten bestimmt werden - sicher, schnell und selektiv nachzuweisen. Dabei variieren Luftfeuchtigkeit, Temperatur und räumliche Verteilung der Gaskomponenten permanent oder plötzlich. Gassensoren sind hierfür prinzipiell geeignet, aber ihr Einsatz ist heutzutage noch zu aufwendig und teuer. Deshalb werden als Brandmelder keine Gassensoren, sondern vorwiegend optische Detektoren zur Raucherkennung verwendet. Diese können aber weder unsichtbare Gase (z. B. Kohlenmonoxid) noch Brände im Frühstadium anzeigen. Bisher gibt es keine breit einsetzbare und kostengünstige Lösung zum zuverlässigen Schutz von Personen in Privathaushalten.

In der Abteilung für Materialwissenschaft der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ist nun eine hochinnovative Sensortechnologie entwickelt worden, die sich durch ihre besondere Leistungsfähigkeit, flexible Anpassbarkeit und geringe Kosten auszeichnet. Auch Sensorarrays zur parallelen Messung verschiedener Gase lassen sich so relativ einfach herstellen. Mit diesen Sensorarrays kann die Sicherheit in Gebäuden signifikant erhöht werden. Gleichzeitig kann die Sensortechnologie zur energieeffizienten Klimatisierungs- und Lüftungssteuerung, oder zur Anlagensicherung, Umweltanalytik oder Atemdiagnostik eingesetzt werden.