HYPER-MRI

MRI mit innovativen hyperpolarisierten Kontrastmitteln

Die Kernspintomographie (MRT von engl. Magnetic Resonance Tomography) hat sich seit Mitte der achtziger Jahre des letzten Jahrhunderts zu einem der wichtigsten bildgebenden Verfahren (weltweit ca. 25000 Geräte) neben der Computertomographie entwickelt. Der Vorteil der MRT gegenüber anderen bildgebenden Verfahren in der diagnostischen Radiologie ist die oft bessere Darstellbarkeit vieler Organe. Manche Organe werden erst durch die MRT-Untersuchung darstellbar (z. B. Nerven- und Hirngewebe). Ein Problem der MRT ist allerdings die geringe Sensitivität, welche im Moment hauptsächlich durch immer stärkere und teurere Magnete verbessert wird, was jedoch wiederum zu starken Bildstörungen führen kann.

Das Institut für Physik der Johannes-Gutenberg Universität Mainz hat anhand der Anwendung von hyperpolarisiertem Edelgas He-3 für die Lungenfunktionsdiagnostik gezeigt, dass hyperpolarisierte Kontrastmittel eine detailliertere Bildgebung in der Kernspintomographie ermöglichen.

Im Vorhaben soll nun, gemeinsam mit dem Max-Planck-Institut für Polymerforschung, gezeigt werden, dass mittels der hyper-polarisierten Kontrastmittel für die Kernspintomographie die bisher etablierten Verfahren an Sensitivität und Auflösung übertroffen werden können. Dafür werden verschiedene hyper-polarisierte Stoffe auf ihre Eignung als Kontrastmittel hin getestet.