Blutdrucksenkende Peptide als Bestandteile funktioneller Lebensmittel
Bluthochdruck ist in Industrienationen die Volkskrankheit Nummer eins und Hauptrisikofaktor für Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall. Auch in Deutschland wird die Hälfte der über 55 jährigen mit Arzneimitteln gegen zu hohen Blutdruck behandelt.
Die Technische Universität Dresden hat in ihrer Vorlaufforschung Substanzen entdeckt, die sich im Tierversuch als stark blutdrucksenkend erwiesen haben. Diese bioaktiven Peptide können die Grundlage für die Entwicklung funktioneller Lebensmittel darstellen, mit denen der Verbraucher eine eigenverantwortliche Regulation seines Blutdrucks vornehmen kann. Eine medikamentöse Therapie könnte somit zeitlich verschoben oder gar vermieden werden.
Im Vorhaben "HyPep" wird nun die Gewinnung dieser bioaktiven Peptide und deren Eignung zur Herstellung funktioneller Lebensmittel geklärt sowie die Wirksamkeit entsprechender Produkte in Tier- und Humanstudien anhand von Prototyp-Lebensmitteln validiert.
Nach Projektende können die Herstellungsmethoden im Verbund mit Unternehmen in weiterführende klinische Studien überführt oder über eine Auslizensierung bzw. Ausgründung verwertet werden.