DeTEP

Demonstrator für Traceability in Entwicklungsprozessen

In der Softwareentwicklung werden sowohl innerhalb des Entwicklungsprozesses als auch nach der ersten Auslieferung häufig Änderungen vorgenommen, um die Funktionalität zu optimieren oder um das Programm an veränderte Anforderungen anzupassen. Diese Änderungen betreffen meist nur eine bestimmte Funktion im Programm, ziehen aber Folgeanpassungen in vielen Softwarebestandteilen, wie etwa bei der Speicherung, der Darstellung, den Einstellungen oder auch der Dokumentation nach sich.

Um alle von der Änderung betroffenen Komponenten berücksichtigen zu können, werden bei der Programmentwicklung zunehmend sogenannte "Traceability-Tools" verwendet. Durch die Traceability (Rückverfolgbarkeit) soll die Möglichkeit gegeben werden, bei der Softwareentwicklung die gesamte Kette von der Veranlassung (z.B. Kundenwunsch oder Fehlerbericht) bis zur Fertigstellung nachvollziehen zu können. Dazu werden Traceability-"Links" zwischen den verschiedenen Dokumenten verwendet, die bislang manuell aktualisiert und korrigiert werden müssen.

An der TU Ilmenau wurde eine Methode zur automatisierten Pflege dieser Links entwickelt die darauf beruht, dass der Quelltext der Software vor und nach einer Änderung automatisch daraufhin überprüft wird, ob und wie Links aktualisiert werden müssen. Auf diese Weise können Fehler, Aufwand und Kosten erheblich reduziert werden.

Bei erfolgreichem Projektverlauf soll ein effektives Werkzeug für den Softwareentwicklungsbereich entstehen, das im Anschluss entweder im Verbund mit Unternehmen oder über eine Gründung eines Start-up Unternehmens verwertet werden soll.