Schadstoffentfernung bei der Abwasserbehandlung durch photokatalytische Zersetzung
Die Kontamination von Wasser durch Spurenstoffe stellt weltweit eine der größten Beeinträchtigungen der natürlichen Nutzung von Wasser dar. Nach der klassischen Abwasserbehandlung und geltender Anforderungslage verbleiben aktuell viele Spurenstoffe im Wasserkreislauf. Ziel im Projekt ist es deshalb, durch weitere Aufreinigung auch die verbliebenen Schadstoffe zu eliminieren. Dazu soll eine neuartige Technologie für eine effiziente und kostengünstige Entfernung von anthropogenen organischen Spurenstoffen (z.B. Pestiziden oder Pharmaka) in der vierten Reinigungsstufe der Wasseraufbereitung validiert werden. Diese Aufreinigung erfolgt durch photokatalytische Zersetzung, bei der die enthaltenen Schadstoffe aus dem Kreislauf entfernt und somit eine Akkumulation verhindert wird. Dabei kommen erstmalig die von der TU Berlin patentierten Keplerate (POM, MoFe-Clusterverbindung) als Photokatalysator zum Einsatz. Auf deren Basis wird die Technologie weiterentwickelt und anhand von praxisrelevanten Zielvorgaben getestet. Im Anschluss an eine erfolgreiche Validierung werden Lizensierungsmodelle, eine Ausgründung oder eine Kombination aus beiden angestrebt.