AREBo

Auslegung und Regelung eines Energie-Bordnetzes

Um die Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit von Transportsystemen steigern zu können, wird seit Längerem der Ersatz mechanischer, pneumatischer oder hydraulischer Systeme durch elektrische Komponenten angestrebt. Das gilt beim Flugzeug etwa für die Steuerung von Turbinen und Leitwerken und beim Kraftfahrzeug sogar für den gesamten Antrieb im Hybrid- oder Elektroauto. Die Entwicklung dieser Technologien setzt innovative Mess- und Regelsysteme für die erforderlichen elektrischen Energie-Bordnetze voraus, die über den heutigen Stand der Technik weit hinausgehen.

Am Institut für Elektrische Antriebstechnik und Aktorik der Universität der Bundeswehr München ist bereits ein funktionsfähiges elektrisches Energie-Bordnetz für zukünftige Flugzeuggenerationen entwickelt worden. Im Vorhaben AREBo soll nun in dafür entwickelten Prüfständen gezeigt werden, dass ein solches Bordnetz die Erwartungen zukünftiger Nutzer an die Effizienz erfüllt und die für die Flugsicherheit unabdingbar erforderliche Zuverlässigkeit besitzt. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse werden auf das elektrische Energiebordnetz eines Elektrofahrzeuges übertragen, um auch dort die Energieeffizienz deutlich verbessern zu können.

Nach einer erfolgreichen Validierung steht im breiten Markt der Flug- und Fahrzeugindustrie die technologische Grundlage für hoch innovative elektrische Steuerungen und Antriebe zur Verfügung, die bisherigen Ausstattungen deutlich überlegen ist und zudem der verbreiteten Einführung von Elektroautos zum Durchbruch verhelfen könnten.

Die wirtschaftliche Verwertung der Forschungsergebnisse kann sowohl über eine Lizenzierung an Unternehmen der Flugzeug- bzw. Automobilindustrie als auch über eine Kooperation mit diesen Unternehmen erfolgen. Alternativ ist auch eine Ausgründung denkbar.