Neuer Meilenstein erreicht: VIP+ knackt die 250-Millionen-Euro-Marke an Fördermitteln

Im Oktober 2023 wurde die 250 Millionen Euro-Schwelle an Förderung für verwertungsorientierte Forschungsprojekte in der Validierungsförderung VIP+ überschritten. Seit Beginn des Förderprogramms wurden mehr als 200 Projekte auf den Weg gebracht.

Neuer Meilenstein erreicht: VIP+ knackt die 250-Millionen-Euro-Marke an Fördermitteln© Adobe Stock / sarath

Mit dem Start von fünf neuen Projektförderungen zum 01.10.2023 überschreitet das Programm VIP+ nun die 250-Millionen-Euro-Marke an investierten Fördermitteln. Seit Programmstart im Jahr 2015 unterstützt die Validierungsförderung den Wissens- und Erkenntnistransfer und erschließt Innovationspotenziale für Wirtschaft und Gesellschaft. So wurden bereits mehr als 200 Projekte auf den Weg gebracht – darunter zahlreiche Erfolgsgeschichten, aus denen Gründungen, Produkte, Dienstleistungen und Patente hervorgegangen sind.

Eine Besonderheit von VIP+ ist die Themenoffenheit des Programms: Gefördert werden aussichtsreiche Projektideen aus allen Disziplinen. Aktuell kommt die Mehrheit der Projekte aus den verschiedensten Bereichen der Natur-, Lebens- und Ingenieurwissenschaften. Darüber hinaus werden aber auch regelmäßig Validierungsprojekte aus den Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften auf den Weg gebracht. Im Fokus stehen dabei immer exzellente technologische und nicht-technologische Forschungsergebnisse, die einen hohen wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Nutzen versprechen.

Die fünf neu geförderten Projekte, die Anfang Oktober ihre Arbeit aufgenommen haben, belegen anschaulich die thematische Vielfalt der Validierungsförderung VIP+:

  • SPEAK: Ziel des Projekts SPEAK ist die Validierung eines Diagnoseinstruments zur Unterscheidung von Sprachförderbedarf und Therapiebedarf für mehrsprachige Kinder. Basierend auf bereits entwickelten Einzelskalen wird eine Testbatterie aus Fragebogen, Testmaterial und Manual zur standardisierten Durchführung und Auswertung validiert. Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt SPEAK.
  • Seq-kalz: Ziel des Projekts Seq-kalz ist die Validierung einer modularen „Carbon Capture and Utilization/Storage-Technologie“, die an jeder Anlage mit CO2-Emission angebracht und CO2 mittels Mineralisierung aus dem Abgasstrom kostengünstig entfernen kann. Durch das innovative Verfahren sollen die Betriebs- und Investitionskosten dieser Technologie künftig signifikant gesenkt werden. Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt Seq-kalz.

  • ELART: Im Rahmen des Projekts ELART soll ein personalisierter Therapieansatz gegen Tumore am Beispiel des Bronchial- und Pankreaskarzinoms validiert werden. Im Zuge der Validierung soll die präklinische Substanzentwicklung und -qualifizierung erfolgen. Bei erfolgreicher Umsetzung wäre die Methode auch auf andere Krebsarten übertragbar. Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt ELART.
  • TransMikro: Ziel des Projekts TransMikro ist die Validierung transparenter und biegbarer Mikroelektronik für optische und photonische Anwendungen. Die Transparenz und Biegsamkeit der Mikroelektronik soll künftig dazu beitragen, eine bessere Bildqualität sowie kleinere und ergonomischere Systeme sogenannter „Near-to-Eye Anwendungen“ zu ermöglichen. Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt TransMikro.
  • LEA-AI: Im Rahmen des Vorhabens LEA-AI soll evaluiert werden, inwieweit es möglich ist, die Regelung leistungselektronischer Systeme mittels KI zu automatisieren. Von der Anwendung könnten in Zukunft verschiedene Branchen profitieren – wie z. B. Automobilhersteller bzw. -zulieferer, Stromnetzausrüster, regenerative Kraftwerkshersteller sowie die Wasserstoffindustrie.

    Hier finden Sie weitere Informationen zum Projekt LEA-AI.

Die Transferförderung im Rahmen von VIP+ kann auf eine langjährige Erfolgshistorie zurückblicken: So gründen rund 30 Prozent aller Forschungsprojekte im Anschluss an ihre VIP+-Förderung erfolgreich ein Unternehmen, 53 Prozent bringen innerhalb von fünf Jahren entsprechende Produkte und Dienstleistungen auf den Markt – und 40 Prozent beantragen Patente für die validierten Ergebnisse.

Im Förderprogramm „Validierung des technologischen und gesellschaftlichen Innovationspotenzials wissenschaftlicher Forschung – VIP+“ fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) seit 2015 innovative Projekte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die auf belastbaren und innovativen Ergebnissen der Grundlagenforschung aufbauen.

Weitere Erfolgsgeschichten bereits geförderter Projekte finden Sie im Projekt-Finder des Förderprogramms VIP+.