Workshops der Innovationstagung

Im Rahmen der Innovationstagung am 01. Februar 2017 fanden auch verschiedene Praxisworkshops statt.

Die Praxissessions

In der Praxissession „Patentierung, Lizenzierung, IP-Strategie“ von Frau Dr. Keil-Dieckmann von der Profund Innovation der Freien Universität Berlin und Frau Dr. Jeanne Trommer vom Wissens- und Technologietransfer der Technischen Universität Berlin und als Lizenzmanagerin für die Vermarktung der TU-eigenen Erfindungen und Patente zuständig, wurde darauf hingewiesen, dass die Offenheit für alle Verwertungswege in VIP/VIP+ sinnvoll ist, da es keinen idealen Verwertungsweg gibt, sondern dieser immer an das Projekt angepasst und individuell festgelegt werden sollte.

MdB Rudolf Henke besucht den Stand des Validierungspreisträgers „STEAM“.
MdB Rudolf Henke besucht den Stand des Validierungspreisträgers „STEAM“.© BMBF - Hannibal

Parallel dazu wurden in der Praxissession „Validierung und Verwertung in den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (GSK)“ von Dr. Maik Eichelbaum vom Bundesministerium für Bildung und Forschung die Besonderheiten bei der Validierung und Verwertung von Vorhaben in den GSK skizziert und Beispielvorhaben vorgestellt.

In der Praxissession „Fördermaßnahmen für Forschungsergebnisse mit Anwendungspotential“ referierten Stefan Kausch vom Projektträger Jülich gemeinsam mit Dr. Lars Heinze vom Projektträger VDI/VDE-IT zu den Fördermaßnahmen „EXIST-Gründerstipendium“ und „VIP+“. Sie betonten, dass es wichtig ist, sehr frühzeitig bei einem Gründungsvorhaben den Übergang von der Validierungs- in die Gründungsphase zu planen, um eine möglichst lückenlose Finanzierung sicherzustellen. Die Session zum Thema „Ausgründungen aus Hochschulen“ gab mit Dr. Sonja Jost, Gründerin und Geschäftsführerin der DexLeChem GmbH, und Dr. Matthias Schreck, Gründer der Augsburg Diamond Technology GmbH, einer Unternehmensgründung, welcher eine VIP-Förderung (Vorhaben „DIAWAFER“) vorausging, besondere und auch sehr persönliche Einblicke in ihre ganz individuellen Gründungswege und Strategien bei der Ausgründung aus der Hochschule. In ihrem Beitrag betonte Jost vor allem, wie hilfreich es ist, sich über Preise und Auszeichnungen Türen zu öffnen.

Ausstellung - erfolgreiche VIP-Projekte präsentieren ihre Demonstratoren

In der Ausstellung.
In der Ausstellung.© BMBF - Hannibal

Ein besonderer Hingucker der Veranstaltung war die Ausstellung von bereits erfolgreich abgeschlossenen VIP-Projekten. Die Tagungsteilnehmer nutzten intensiv die Möglichkeit für anregende Gespräche mit den elf Ausstellern, um sich über Forschungsergebnisse mit Anwendungspotential und den verschiedenen Verwertungsstrategien auszutauschen. Dipl. Lebensmittelchemikerin Denise Melde, Ausstellerin des VIP-Projektes „Fettaustausch“ zur Validierung von Lupinenproteinen als neuartigem Fettaustauschstoff, zeigte sich begeistert und betonte: „Die Innovationstagung bietet ein hervorragendes Ambiente, um gemeinsam die Ergebnisse und Perspektiven der Validierungsförderung zu diskutieren sowie Strategien und Potentiale der Verwertung zu erörtern“. Auch Dr. Matthias Schreck, Aussteller für das VIP-Projekt „DIAWAFER“ und Vortragender zum Thema „Verwertungsweg Gründung“ fand lobende Worte: „Die Validierungstagung ist ideal für den bilateralen Austausch, um die Weiterentwicklung von Forschungsergebnissen zu innovativen Produkten, Prozessen oder Dienstleistungen voranzutreiben“.

Als Vertreterin des Bundesforschungsministeriums resümierte die für die Validierungsförderung zuständige Referatsleiterin Frau Kathrin Meyer: „Wir freuen uns, dass das Interesse an der Fördermaßnahme VIP / VIP+ so groß ist. Es zeigt den großen Bedarf für diese Art der Förderung, die eine Lücke schließt, um gute, innovative  Ergebnisse aus der akademischen Forschung mit hohem Potential für eine Verwertung so weit zu entwickeln, dass sie in die Anwendung gebracht werden können.“