Der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg hat am 7. März 2024 zum Start des Projekts „SystemValid“ der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg einen Fördermittelbescheid über rund 1,15 Millionen Euro übergeben.
Der Parlamentarische Staatssekretär Jens Brandenburg betonte, dass die BMBF-Förderung vielfältige Chancen für einen breiten Nutzen auch über Forschung und Lehre hinaus bietet:
„Als Chancenministerium wollen wir innovative Projekte nicht nur fördern, sondern auch den Transfer in die praktische Anwendung sicherstellen. Denn die großen Herausforderungen unserer Zeit werden wir nur mit wissenschaftlich fundierten, aber auch praxistauglichen Innovationen meistern. Mit passgenauen Förderprogrammen wie der Validierungsförderung VIP+ unterstützen wir gerade die letzten Transferschritte. Dem Freiburger Team wünsche ich viel Erfolg, die Softwareentwicklung von kritischen Systemen entscheidend voranzubringen. Wir sind überzeugt: Transfer ist Trumpf."
Das Projektteam der Universität Freiburg um Prof Dr. Andreas Podelski beschäftigt sich mit den Herausforderungen der Software- und Systementwicklung von kritischen Systemen. Im Rahmen des Projekts SystemValid wird ein von ihnen entwickeltes Algorithmen-basiertes Verfahren validiert, das es ermöglicht, die Fehlerquote in der Entwicklung sicherheitskritischer Systeme bereits in einem frühen Stadium entscheidend zu reduzieren. Dadurch können Entwicklungszeiten und -kosten gesenkt und die Zuverlässigkeit sicherheitskritischer Systeme erhöht werden. Konkret geht es um die Prüfung der Abhängigkeiten in oft Tausenden von Anforderungen (Requirements) an das zu entwickelnde System. Prof Dr. Andreas Podelski ergänzt:
,,Im Rahmen unserer wissenschaftlichen Arbeiten konnten wir die prinzipielle Anwendbarkeit anhand von realistischen Fallstudien nachweisen. In dem Projekt werden wir erforschen, ob unsere Forschungsergebnisse in der industriellen Praxis praktisch anwendbar und wirtschaftlich verwertbar sind. Damit werden sie die industrielle Praxis an einer entscheidenden Stelle nachhaltig verändern können.“